Maik Göpel
Kinderlieder & Chansons
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Maiks Kinderlieder Teil 2
(2008)

01. Freunde haben tut gut 02. Aufräumer 03. Ich bin Meister im Reimen 04. Um 7 fährt mein Bus 05. Meine Hände können reden 06. Kartoffelbrei  07. Heute gehen wir zum Friseur 08. Der Winterschlaf ist vorbei 09. Habt ihr es schon mal vernommen 10. So ein Schaf 11. Sommerregen 12. Die Mücke 13. Unter meinem Bett 14. Meine Trauerweide


01. Freunde haben tut gut
(Text & Musik: Maik Göpel)

Mein Ball rollt wie der Blitz über den Hof,
doch Fußball spielen alleine find ich doof.
Ich klingle mal bei Max und bei Pit,
die spielen ganz bestimmt gern mit.

Und dann hetzen wir uns mal so richtig ab.
Und nach einer Stunde sind wir total schlapp.
Dann fallen wir erschöpft ins Gras,
was war das wieder für ein Spaß.

Freunde haben tut gut.
Freunde haben macht Mut.
Meine Freunde sind goldrichtig,
sie sind mir oberüberwichtig.

Zusammen in die Schule gehen
und beim Eismann Schlange stehen,
zuschauen bei den Handwerkern
oder Nachbar Sauermann ärgern.

Ein Geheimnis anvertrauen,
sich ein hohes Baumhaus bauen,
einen Karren schieben mit vereinter Kraft,
das hätte ich alleine nicht geschafft.

Freunde haben tut gut...

Und wenn wir uns mal streiten
über dumme Kleinigkeiten,
geraten wir auch mal in Wut.
Doch am Tag nach dem Verkrachen
müssen wir darüber lachen
und dann ist alles wieder gut.

Denn:
Freunde haben tut gut...


02. Aufräumer
(Text & Musik: Maik Göpel)

Tomatensoße, Fernbedienung, Schlüsselbund,
Raketen, die die ganze Erde umrunden.
Tintenkiller, Radio und Fahrradhelm,
so viele coole Sachen hat man schon erfunden.
Nur an eines hat man nicht gedacht,
dabei wäre das viel wichtiger,
als alles, was es bisher gab:
Wir brauchen einen Aufräumer!

Wir brauchen einen Aufräumer!
Wir brauchen einen Aufräumer!
Hallo Leute, hört mal her,
wir brauchen einen Aufräumer!

Die Zahnspange liegt unterm Tisch,
der Jogurt steht im Kleiderschrank,
der Schulranzen ist umgekippt,
das Sportzeug verbreitet Gestank.

Im Papierkorb schimmelt Brot,
das Aquarium ist fast leer,
mein Goldfisch schaut mich flehend an:
Wir brauchen einen Aufräumer!

Wir brauchen einen Aufräumer!...

Mein Aufruf in der Zeitung:
Überschrift „Gilt immer“ -
Ich suche einen Aufräumer,
speziell für Kinderzimmer.

Lieber Forschungsminister,
wo bekomm ich Hilfe her?
Bitte schreiben Sie ins Grundgesetz:
Wir brauchen einen Aufräumer?

Wir brauchen einen Aufräumer!...

Wie das hier wieder aussieht,
meine Mutter spielt verrückt,
bestimmt krieg ich gleich wieder
Zimmerarrest aufgedrückt.

Sie hält mir immer wieder vor,
keiner meiner Freunde wär‘
auch nur halb so liederlich wie ich,
sondern ordentlicher Aufräumer.
Das kann ich mir gar nicht vorstellen.  Wer soll denn das sein?

Ich kenne keinen Aufräumer,
Ich kenne keinen Aufräumer,
meldet sich hier irgendwer?
Wir brauchen einen Aufräumer.

Wir brauchen einen Aufräumer…


03. Ich bin Meister im Reimen
(Musik & Text: Maik Göpel)

Ich sag‘s euch im Geheimen: Ich bin Meister im Reimen,
aber manchmal, oh nein, fällt mir einfach keiner ein.

Der Frühling macht mir Spaß, da spiel ich im grünen...
in der Sommerhitze liege ich am Strand und...
Bei herbstlichem Wetter, sammle ich bunte...
Im Winter trink ich Tee und freu mich auf den...

Ich sag‘s euch im Geheimen…

Ich kann wie ein Maulwurf baggern, ich kann wie die Hühner...
Ich kann wie ein Schweinchen kleckern und wie eine Ziege...
Ich kann wie ein Vogel singen, ich kann wie ein Frosch...
dazu quakt mein Mund und ich kann bellen wie ein...
Lieg ich faul auf der Matratze, schnurre ich, wie unsre...
Kommt das Essen auf den Tisch, bin ich stumm, wie ein...

Ich sag‘s euch im Geheimen…

Ich mag grünen Spinat und Kartoffel...
Fischstäbchen und Reis, doch am liebsten schleck ich...
Lecker duftet frisches Brot, mein Ketchup, der ist...
Soll ich euch mal was verraten? Ketchup macht man aus...
Grün und süß ist die Melone, gelb und sauer die...
alle Kinder hier sind schlau und die Milch ist... (Ha – ha)

Ich sag‘s euch im Geheimen…

Unsre Zeit läuft langsam ab, ich bin müde und...
mir gehen die Reime aus, ich gehe jetzt besser nach...
Lasst es noch einmal richtig klingen, es macht Spaß mit euch zu...
Nach dem Lied, anstatt zu quatschen, lasst uns Beifall...


04. Um sieben fährt mein Bus
(Text & Musik: Maik Göpel)

Der Wecker klingelt kurz vor sechs,
ich dreh mich noch mal rum.
Nur noch fünf Minütchen,
doch die sind ganz schnell um.
Mutti ruft schon wieder,
weil ich endlich aufstehen muss.
Waschen, Frühstück, Zähne putzen,
denn um sieben fährt mein Bus.

Um sechs klingelt der Wecker, um sieben fährt mein Bus.

Halb acht geht die Schule los,
erst Mathe bei Frau Krause,
danach haben wir  Kunst,
um neun ist große Pause.
Sachkunde und Deutsch,
dann Exkursion in die Natur.
Um eins essen wir Mittag;
Mittags um eins ist dreizehn Uhr.

Um sechs klingelt der Wecker, um sieben fährt mein Bus.
Um neun ist große Pause, dreizehn Uhr Schulschluss.

Nachmittags im Hort,
Hausaufgaben  fleißig,
halb vier endlich nach Hause,
also fünfzehn Uhr dreißig.
Genug gelernt für heute,
jetzt machen wir Rabatz,
ich darf bis achtzehn Uhr
auf den Fußballplatz.

Um sechs klingelt der Wecker, um sieben fährt mein Bus.
Um neun ist große Pause, dreizehn Uhr Schulschluss.
Bis fünfzehn Uhr ist Hort, bis achtzehn Uhr ist Sport.

Die Eltern warten schon
Abendessen steht parat.
Jeder erzählt, was heut so los war,
neunzehn Uhr geht’s ab ins Bad.
Duschen, Zähne putzen, Wecker an,
das Bett kuschlig gemacht.
Gutenachtkuss, Licht aus,
zwanzig Uhr, um acht, „Gute Nacht“.

Um sechs klingelt der Wecker, um sieben fährt mein Bus.
Um neun ist große Pause, dreizehn Uhr Schulschluss.
Bis fünfzehn Uhr ist Hort, bis achtzehn Uhr ist  Sport.
neunzehn Uhr wird geduscht, zwanzig Uhr ins Bett gehuscht.


05. Meine Hände können reden
(Text & Musik: Maik Göpel)

Meine Hände können reden. Welche Sprache? Ganz egal.
Klar und eindeutig für jeden, das versteht man überall:
oben, unten, links und rechts, riesengroß, ganz klein,
bitte, danke, sehr gut, schlecht, ich will schlafen, leise sein.

Sie können dich begrüßen und zum Abschied winken,
sagen: Zähne putzen, waschen, essen und trinken.
Ohne Worte: Ich. Ohne Worte: Wir.
Sie erzählen, wie es regnet, wie ich schwitze oder frier.

Meine Hände können reden…

Sie formen einen Ball, sie zählen bis zehn,
manchmal wollen sie fliegen, manchmal nur spazieren geh`n.
Sie schwärmen gern vom Schaukeln oder Reiten im Galopp.
Und habe ich genug davon, dann sagen sie: Halt! Stopp!

Meine Hände können reden…

Sie zeigen: Ich bin satt und es hat gut geschmeckt.
Sie bauen mir einen Hut und halten mich versteckt.
Hand aufs Herz heißt: ehrlich. Jetzt ist leider Schluss.
Meine Hände schicken euch zum Abschied einen Kuss.


06. Kartoffelbrei
(Text & Musik: Maik Göpel)

Mjam  Mjam  Mjam  Mjam…

1, 2, 3, jeder mag Kartoffelbrei.
4, 5, 6, einen riesengroßen Klecks.
7, 8, 9, darauf können wir uns freu’n.
10, 11, 12, wir sind hungrig wie die Wölf‘.

Mjam  Mjam  Mjam  Mjam…

1, 2, 3, jeder mag Kartoffelbrei.
2, 3, 4, der schmeckt dir so gut, wie mir.
5, 6, 7, kein Rest übrig geblieben.
8, 9, 10, nur leere Teller  zu sehn.

Mjam  Mjam  Mjam  Mjam…

1, 2, 3, Essenszeit ist vorbei.


07. Heute gehen wir zum Friseur
(Text & Musik: Maik Göpel)

Ich schau verstrubbelt aus, kann kaum aus den Augen sehn,
meine Haare sind zu lang, das ist wirklich nicht mehr schön.
Mein letzter Haarschnitt ist eine ganze Weile her,
Mutti nimmt mich an die Hand, heute gehen wir zum Friseur.

Heute gehen wir zum Friseur, Schnipp-Schnapp
das ist weiter kein  Malheur, Schnipp-Schnapp
ab und zu muss das mal sein, Schnipp-Schnapp
dafür bin ich nicht zu klein. Schnipp-Schnapp

Herr Schmidt ist mein Friseur, ein total netter Mann,
er scherzt noch mit Frau Meier, dann bin ich endlich dran.
Er bindet mir `nen Umhang um, ehe er mich kämmt,
denn sonst fallen alle Haare auf mein schönes Hemd.

Heute gehen wir zum Friseur…

Schnipp, schnapp klappert die Schere ganz nah an meinem Ohr,
ich habe keine Angst, denn Herr Schmidt sieht sich sehr vor.
Wäre ich ein Zappel-Philipp, dann  käme er ins Schwitzen,
das wäre sehr gefährlich, deshalb bleib ich ganz still sitzen.

Heute gehen wir zum Friseur…

Jetzt summt in meinem Nacken, die Haarschneidemaschine,
hui, das kitzelt, ich verziehe keine Miene.
Danach mit feinem Pinsel den Nacken sauber machen,
das kitzelt ja genau so, da muss ich dann doch lachen.

Heute gehen wir zum Friseur…

Zum Schluss noch etwas Haar-Gel, eventuell.
Cool – Wir sind schon fertig, das ging aber schnell.
In den großen Spiegel einen letzten Blick:
Gut gemacht Herr Schmidt, danke, richtig schick!


08. Der Winterschlaf ist vorbei
(Text & Musik: Maik Göpel)

Der Wald schüttelt den letzten Schnee von den Zweigen,
das Schneeglöckchen traut sich schon Blüten zu zeigen,
ein Amselpaar macht sich die Hecke zu Eigen,
die  Grillen stimmen die ersten Geigen.

Der Winterschlaf ist vorbei.
Die Welt entdeckt sich neu.
Die Natur ist erwacht.
Das hat sie wieder
prima gemacht.

Aus der Ferne schimpft ein Zeisig,
ein Mäuschen piepst unterm Reisig,
der Bach plätschert noch eisig,
die Ameisen sind wieder fleißig.

Der Winterschlaf ist vorbei…

Die ersten Knospen sprießen,
frisches Grün wird ringsum gepriesen,
eine Hummel summt über die Wiesen,
den Dachs bringt die Sonne zum Niesen.

Der Winterschlaf ist vorbei…

Ein Häschen springt rum wie besessen,
die Spinne vernetzt die Zypressen,
Der Igel erwacht unterdessen
und muss erst mal dringend was essen.

Der Winterschlaf ist vorbei…


10. So ein Schaf
(Text & Musik: Maik Göpel)

Schafe sind auffällig
friedlich und gesellig.
Sie liefern uns wertvolle
Käse, Milch und Wolle.
Sie können sehr gut sehen
und lautlos Rasen mähen.

Ja, so ein Schaf
ist eigentlich recht brav,
nur manchmal nervt es sehr,
dann blökt es laut umher.

Einem Schaf wächst schnell
ein dickes warmes Fell.
Vom Schäfer unverfroren,
wird es manchmal geschoren.
Und ist es frisch rasiert,
kommt `s vor, dass es mal friert.

Ja, so ein Schaf…

Frau Schaf hat sich verliebt,
weil `s einen Schafmann gibt,
der ihr den Kopf verdreht,
weil er so herrlich mäht.
Herr Schaf vom Nachbarpflock,
den Mann nennt man Schafbock.

Ja, so ein Schaf…

Und kommt ein Schafkind, dann
wächst es umsorgt heran.
Es schnuppert erste Kräuter
und trinkt aus Mamas Euter.
Es ist schon ziemlich stramm,
ein kleines Schaf heißt Lamm.

Ja, so ein Schaf…

Wird `s auf der Wiese leiser,
kann `s sein, das Schaf ist heiser.
Doch findet ´s keinen Klee,
ruft ´s wieder ganz laut: Määääh.

Ja, so ein Schaf…

Wenn ich nicht einschlafe,
zähle ich Schafe,
manchmal die ganze Nacht,
bis früh um acht.


11. Sommerregen
(Text & Musik: Maik Göpel)

Ich habe einen Tropfen abbekommen!

Mehr und mehr Wolken, so weit man sehen kann,
düsterer Himmel, gleich fängt es zu regnen an.

Seid mal ganz leise, wir hören dem Regen zu.
Erst tröpfelt es leise, dann nimmt er zu, im Nu.

Der Wind wird stärker, er bläst vorbei: Hui
noch eine Böe, Hui, nein, gleich zwei: Hui, Hui

Jetzt platschen die Tropfen schon tausendfach,
prasseln herunter und waschen laut das Dach.

Ein Blitz, dann ein Donnern: Rumms! Die Tonne läuft über.
Ich hab keine Angst, Rumms! Bald ist es vorüber.

Nur beim ersten Donner, bekam ich einen Schreck.
Aber jetzt grollt es schon deutlich weiter weg.

Die letzten Tropfen rieseln noch schwach.
Sehr angenehm nach all dem Krach.

Der Regen wird den Pflanzen nützen.
Ich flitze barfuß durch herrliche Pfützen.


12. Die Mücke
(Text & Musik: Maik Göpel)

Sssssssssssss

Sie ist so klein
Und so gemein
Schwirrt sie ums Bett
Schlaf ich nicht ein

Sssssssssssss

Schlaf ich doch ein
Sticht sie ins Bein
Und ins Gesicht
Oh nein

Sssssssssssss

Hab ich `nen Stich
Dann juckt es mich
Dann kratze ich
Das soll ich nich‘

Sssssssssssss

Und seh‘ ich sie:
Ein schlimmes Vieh!
Klatsch ich nach ihr
Und treff sie nie

Sssssssssssss

Ich tob und koch
Verzweifle noch
Ach liebe Spinne
Fang sie doch


13. Unter meinem Bett
(Text & Musik: Maik Göpel)

Wenn ich schlechte Laune hab
und meine Ruhe brauch‘,
liege ich in meinem Zimmer
einfach auf dem Bauch.
Mein Blick wandert
unters Bücherbrett,
unter Tisch und Kleiderschrank,
bis unter mein Bett.

Unter meinem Bett
sind geheime Plätze.
Da lagert mancher Schrott
und wertvolle Schätze.

Ein alter Lego-Katalog
und das Dino-Buch
und mein Einschlafkuscheltier,
das ich schon lange such.
Den Schokoladenweihnachtsmann
hatte ich vergessen.
Mal sehn, ob der noch schmeckt:
Na ja, kann man noch essen.

Unter meinem Bett
sind geheime Plätze.
Da lagert mancher Schrott
und wertvolle Schätze.

Allerlei Klamotten,
zerknittert und bekleckst,
auch die Steine-Sammlung
wächst und wächst und wächst.
Das gibt’s doch nicht: Mein Puzzle
mit dem Ritter und dem Drachen,
das kann ich heute endlich
fertig machen.

Unter meinem Bett
bleibt manches unentdeckt.
Und wenn ich schlechte Laune hab,
dann wird die dort versteckt.


15. Meine Trauerweide
(Text & Musik: Maik Göpel)

Als mein Hamster starb
und nach der vier in Mathe,
wenn mir was kaputt ging,
ich mit Mutti Ärger hatte,
lief ich ganz betrübt
zu meiner Trauerweide.
Sie sah so traurig aus
und dann trauerten wir beide.

Ich saß in meinem Kummer
unter hängenden Zweigen
und konnte stundenlang
mit ihr darüber schweigen.
Sie spendete mir Trost,
das tat manchmal so gut.
Ich ging erleichtert heim
und fasste neuen Mut.

Heute Nacht hat ein Gewitter,
mit Sturm und Regenschauern,
den alten Baum umgeweht.
Mit wem soll ich jetzt trauern?

Ich stecke einen Zweig
in die feuchte Erde
und wünsch mir, dass daraus
ein neues Bäumchen werde.
Und wenn ich Opa bin,
mit Bart und weißem Haar,
möchte ich darunter sitzen.
Das wäre wunderbar.

Noten
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